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Ist Brot schlecht für dich?

Ernährung, Gluten, Kohlenhydrate und gesunde Entscheidungen

Trotz seiner großen Beliebtheit wird Brot oft als ungesund, schädlich und dickmachend bezeichnet. Dieser Artikel befasst sich mit den Auswirkungen von Brot auf die Gesundheit.

Ist es gesund?
Evidenzbasiert
Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wurde von Experten verfasst und von Experten auf Fakten überprüft.
Wir betrachten beide Seiten des Arguments und bemühen uns, objektiv, unvoreingenommen und ehrlich zu sein.
Ist Brot schlecht für dich? Nährwertangaben & mehr
Zuletzt aktualisiert am 19. Dezember, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 15. August, 2023.

Die Art des Brotes bestimmt seinen Nährwert. Vollkorn- und Ezekiel-Brot sind zum Beispiel nahrhafter als Weiß- oder Sauerteigbrot, die einen höheren Kohlenhydratgehalt haben.

Ist Brot schlecht für dich? Nährwertangaben & mehr

Brot ist seit Tausenden von Jahren ein Grundnahrungsmittel in zahlreichen Kulturen weltweit.

Normalerweise wird es aus einer Mehl-Wasser-Mischung hergestellt. Es gibt eine Vielzahl von Brotsorten, von Sauerteig über süßes Brot bis hin zu Sodabrot und mehr.

Obwohl Brot ein weit verbreitetes Lebensmittel ist, wird es oft als ungesund und schädlich kritisiert und führt zu Gewichtszunahme.

Dieser Artikel befasst sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Brotkonsums und beleuchtet seine Vor- und Nachteile.

Inhaltsverzeichnis

Brot ist arm an wichtigen Nährstoffen

Im Vergleich zu anderen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse ist Brot relativ arm an wichtigen Nährstoffen.

Er ist ziemlich kalorien- und kohlenhydratreich, aber arm an Eiweiß, Fett, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien.

Das Nährstoffprofil kann jedoch bei verschiedenen Brotsorten stark variieren.

Vollkornbrot kann zum Beispiel mehr Ballaststoffe enthalten, während gekeimte Körner reicher an Beta-Carotin und den Vitaminen C und E sind.

Hier siehst du, wie eine Scheibe von verschiedenen Brotsorten im Nährwertvergleich abschneidet:

Weißbrot

Vollkornbrot

Sauerteigbrot

Zusammenfassung: Brot enthält viele Kalorien und Kohlenhydrate, aber wenig Eiweiß, Fett, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Das spezifische Nährstoffprofil hängt jedoch von der Art des Brotes ab.

Brot enthält Gluten

Weizenprodukte wie Brot enthalten Gluten, eine bestimmte Art von Protein, das den Teig aufgehen lässt und ihm eine elastische Textur verleiht.

Obwohl die meisten Menschen Gluten leicht verdauen, vertragen manche es nicht.

Zöliakie ist zum Beispiel eine Autoimmunerkrankung, bei der Gluten die Dünndarmschleimhaut schädigt und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt.

Manche Menschen reagieren auch empfindlich auf Gluten, was zu Problemen wie Blähungen, Durchfall und Magenschmerzen führen kann.

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Für diese Personen sollte Weizenbrot ganz vermieden werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Es gibt aber auch glutenfreie Brote, die in der Regel aus Tapioka-, braunem Reis- oder Kartoffelmehl anstelle von Weizenmehl hergestellt werden.

Zusammenfassung: Brot enthält Gluten, das bei Menschen mit Zöliakie oder Glutensensitivität unerwünschte Nebenwirkungen verursachen kann.

Brot ist reich an Kohlenhydraten

Brot ist reich an Kohlenhydraten - eine einzige Scheibe Weißbrot enthält durchschnittlich 13 Gramm.

Dein Körper baut Kohlenhydrate zu Glukose ab, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index - ein Maß dafür, wie schnell Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen - den Hunger und das Risiko des Überessens erhöhen kann.

Eine Studie mit 571 Erwachsenen brachte den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem glykämischen Index sogar mit einem erhöhten Körpergewicht in Verbindung.

Eine kohlenhydratreiche Ernährung kann auch mit einem höheren Risiko für Typ-2-Diabetes und das metabolische Syndrom verbunden sein, eine Gruppe von Gesundheitszuständen, die das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen.

Bestimmte Sorten, wie z.B. Vollkornbrot, enthalten jedoch auch viele Ballaststoffe, die die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf verlangsamen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren können.

Studien deuten darauf hin, dass eine höhere Ballaststoffzufuhr dein Risiko für koronare Herzkrankheiten senken, deine nützlichen Darmbakterien ernähren und die Stuhlfrequenz erhöhen kann, um die Regelmäßigkeit zu fördern.

Zusammenfassung: Der hohe Kohlenhydratgehalt von Brot kann den Blutzuckerspiegel und das Hungergefühl erhöhen und möglicherweise zu einem höheren Körpergewicht und einem erhöhten Risiko für Diabetes und das metabolische Syndrom führen.

Brot kann Antinährstoffe enthalten

Getreide enthält in der Regel Antinährstoffe, d.h. Verbindungen, die den Körper daran hindern, bestimmte Mineralien aufzunehmen.

Vor allem Getreide enthält viel Phytinsäure, die Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium bindet und deren Aufnahme verhindert.

Obwohl ballaststoffreiches Vollkornbrot ein reichhaltigeres Nährstoffprofil hat als ballaststoffarmes, raffiniertes Getreide wie Weißbrot, ist es auch wahrscheinlicher, dass es mehr Antinährstoffe enthält.

Antinährstoffe sollten für die meisten Menschen, die sich ausgewogen und gesund ernähren, kein Problem darstellen.

Antinährstoffe können jedoch bei Veganern, Vegetariern und Menschen, die sich von Getreide und Hülsenfrüchten ernähren, zu ernsthaften Ernährungsdefiziten beitragen.

Das Einweichen und Keimen von Getreide vor dem Backen ist eine einfache und effektive Methode, um den Gehalt an Antinährstoffen zu reduzieren und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.

Zusammenfassung: Getreide enthält Antinährstoffe wie Phytinsäure, die die Aufnahme von Mineralien wie Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium blockieren können.

Brot kann mit Vitaminen und Mineralien angereichert sein

Brot ist im Allgemeinen arm an wichtigen Nährstoffen wie Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien.

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Einige Sorten sind jedoch mit zusätzlichen Mikronährstoffen angereichert, um ihren Nährwert zu erhöhen und Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Einige übliche Verbindungen, die dem Brot zugesetzt werden, sind Eisen, Riboflavin, Thiamin und Niacin.

Obwohl in den USA die Anreicherung von Lebensmitteln wie Brot derzeit nicht vorgeschrieben ist, entscheiden sich viele Hersteller dafür, ihre Produkte mit diesen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen anzureichern.

Andere Länder, darunter Kanada, haben strenge Regeln und Vorschriften, die den Zusatz bestimmter Nährstoffe zu vielen Mehlsorten vorschreiben.

Obwohl jede Portion angereichertes Brot nur eine kleine Menge der benötigten Mikronährstoffe liefert, kann es dir helfen, deinen Bedarf zu decken, wenn du es mit einer ansonsten gesunden Ernährung kombinierst.

Zusammenfassung: Brot ist oft mit wichtigen Vitaminen und Mineralien angereichert, darunter Eisen, Riboflavin, Thiamin und Niacin.

Vollkorngetreide bietet mehrere gesundheitliche Vorteile

Der Verzehr von Vollkorn ist mit mehreren beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen verbunden.

Tatsächlich kann der Verzehr von Vollkorngetreide dein Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes, Fettleibigkeit und sogar Darmkrebs senken.

Denk daran, dass Brot aus Körnern hergestellt wird, die zu kleineren Partikeln zermahlen wurden. Dieser Prozess beschleunigt deine Verdauung und mindert viele der potenziellen gesundheitlichen Vorteile.

Aus diesem Grund gelten die Vorteile von Vollkornprodukten wie Hafer, Buchweizen und Gerste möglicherweise nicht für bestimmte Brotsorten oder andere raffinierte Körner.

Allerdings enthält Vollkornbrot mehr Ballaststoffe, Eiweiß und Mikronährstoffe wie Selen und Mangan als Weißbrot, was es zu einer besseren Wahl macht, wenn du abnehmen oder deine Gesundheit verbessern willst.

Bestimmte Arten von Vollkornbrot können auch aus weniger verarbeiteten Körnern hergestellt werden, die langsamer verdaut werden und mehr gesundheitliche Vorteile haben können.

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Zusammenfassung: Der Verzehr von Vollkorn kann das Risiko von Herzkrankheiten, Diabetes, Fettleibigkeit und Darmkrebs senken - obwohl diese Vorteile möglicherweise nicht für bestimmte Brotsorten gelten.

Die gesündesten Brotsorten

Eine intelligente Auswahl der Brotsorten, die du isst, kann deine Ernährung optimieren und die negativen Nebenwirkungen von ungesundem Brot umgehen.

Zunächst einmal ist Vollkornbrot eine bessere Wahl als Weißbrot, da es mehr Ballaststoffe und Eiweiß enthält, die beide die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf verlangsamen und den Blutzuckerspiegel konstant halten.

Vollkornbrot ist auch reicher an mehreren lebenswichtigen Nährstoffen, wie Mangan und Selen.

Die Wahl von Brot aus gekeimten Körnern - wie z.B. Ezekiel-Brot - ist eine weitere hervorragende Option, um den Nährwert deines Brotes zu maximieren.

Ezekiel Brot
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Das Keimen ist ein Prozess, bei dem die Körner über einen Zeitraum von mehreren Tagen wiederholt eingeweicht und gespült werden, um die Verdaulichkeit und den Nährwert des Endprodukts zu verbessern.

Studien zeigen, dass gekeimtes Brot mehr Ballaststoffe, Folsäure, Vitamin E, Vitamin C und Beta-Carotin enthält, aber weniger Antinährstoffe.

Zusammenfassung: Vollkornbrot enthält mehr Ballaststoffe, Eiweiß und verschiedene Nährstoffe. Sprossenbrot enthält außerdem weniger Antinährstoffe und ist reich an Ballaststoffen, Folsäure, Vitamin E, Vitamin C und Beta-Carotin.

Zusammenfassung

Brot enthält viele Kohlenhydrate, wenig Mikronährstoffe, und sein Gehalt an Gluten und Antinährstoffen kann bei manchen Menschen Probleme verursachen.

Dennoch ist es oft mit zusätzlichen Nährstoffen angereichert, und Vollkorn- oder Sprossensorten können mehrere gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

In Maßen kann Brot als Teil einer gesunden Ernährung genossen werden.

Es ist jedoch am besten, gesündere Optionen wie Vollkornbrot oder Sprossenbrot zu wählen und sie mit einer ausgewogenen Ernährung zu kombinieren, um die gesundheitlichen Vorteile zu maximieren.

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