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Maltose: Gut oder schlecht?

Wie Maltose deinen Körper beeinflusst und ob sie gesund oder ungesund ist

Maltose ist eine Zuckerart, die als Ersatz für fruktosereichen Maissirup und Fruktose verwendet wird. In diesem Artikel wird seine Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Zuckerarten untersucht.

Ist es gesund?
Evidenzbasiert
Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wurde von Experten verfasst und von Experten auf Fakten überprüft.
Wir betrachten beide Seiten des Arguments und bemühen uns, objektiv, unvoreingenommen und ehrlich zu sein.
Maltose: Gut oder schlecht?
Zuletzt aktualisiert am 30. Dezember, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 5. September, 2023.

Maltose kommt natürlich in den Samen und verschiedenen Pflanzenteilen vor. Sie ähnelt zwar der Glukose, aber es sind noch weitere Studien nötig, um zu verstehen, ob sie eine gesündere Zuckeroption ist.

Maltose: Gut oder schlecht?

Maltose besteht aus zwei miteinander verbundenen Glukosemolekülen und wird in Samen und anderen Pflanzenteilen gebildet, wenn sie gespeicherte Energie abbauen, um zu wachsen. Daher enthalten Lebensmittel wie Getreide, einige Früchte und Süßkartoffeln von Natur aus einen hohen Gehalt an diesem Zucker.

Obwohl Maltose nicht so süß ist wie Haushaltszucker oder Fruchtzucker, wird sie aufgrund ihrer stabilen Eigenschaften bei extremen Temperaturen häufig in Süßigkeiten und gefrorenen Leckereien verwendet.

Angesichts des wachsenden Bewusstseins über die gesundheitlichen Risiken von Maissirup mit hohem Fruktosegehalt und anderen fruktosehaltigen Süßungsmitteln entscheiden sich viele Unternehmen für Maltose, die keine Fruktose enthält.

In diesem Artikel erfährst du, welche Auswirkungen Maltose auf deinen Körper hat, woher sie kommt und ob sie gesund oder ungesund ist.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Maltose?

Zucker sind in der Regel aus kleineren Zuckermolekülen zusammengesetzt, die in kurzen Ketten angeordnet sind. Maltose zum Beispiel besteht aus zwei Glukoseeinheiten, während Haushaltszucker oder Saccharose aus einer Glukose- und einer Fruktoseeinheit besteht.

Maltose entsteht, wenn Stärke, eine lange Kette von Glukoseeinheiten, abgebaut wird. Dein Verdauungssystem nutzt Enzyme, um diese Glukoseketten in Maltose aufzuspalten. Wenn Pflanzensamen keimen, produzieren sie Enzyme, die Stärke in Zucker umwandeln.

Der Mensch hat sich diesen natürlichen Mechanismus schon lange für die Nahrungsmittelproduktion zunutze gemacht. Beim Mälzen wird das Getreide in Wasser zum Keimen gebracht und dann getrocknet. Dadurch werden Enzyme in den Körnern aktiviert, die Maltose, andere Zucker und Proteine freisetzen.

Diese Zucker und Proteine sind eine hervorragende Nahrung für die Hefe, weshalb Malz für die Herstellung von Produkten wie Bier, Whiskey und Malzessig unerlässlich ist.

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Malzgetreide wird auch in Süßigkeiten und Desserts als Süßungsmittel verwendet.

Du kannst Maltose in Fachgeschäften für Brauereibedarf als Trockenkristalle oder als Sirup in der Backabteilung finden. Obwohl der Sirup in der Regel aus Mais gewonnen wird, sollte er nicht mit Maissirup mit hohem Fruktosegehalt verwechselt werden.

In Rezepten kann Maltose als Eins-zu-Eins-Ersatz für andere Zuckerarten verwendet werden, obwohl du möglicherweise etwas mehr als ein 1:1-Verhältnis brauchst, um den gleichen Süßigkeitsgrad wie Saccharose oder Fruktose zu erreichen.

Zusammenfassung: Maltose entsteht durch den Abbau von Stärke, der im Darm nach dem Verzehr von Stärke und in sprießenden Pflanzen stattfindet. Sie wird häufig beim Brauen und als Süßungsmittel verwendet.

Lebensmittel mit hohem Maltosegehalt

Maltose ist von Natur aus in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten.

Getreide wie Weizen, Maismehl und Gerste sowie alte Getreidesorten sind gute Maltosequellen. Viele Frühstückscerealien verwenden auch gemälzte Körner, um dem Produkt eine natürliche Süße zu verleihen.

Früchte wie Pfirsiche und Birnen enthalten Maltose und tragen damit zum Maltosegehalt der Ernährung bei. Süßkartoffeln sind besonders reich an Maltose, deshalb schmecken sie auch so süß.

Auch Sirupe sind eine typische Maltosequelle. Maissirup mit hohem Maltosegehalt zum Beispiel enthält mehr als die Hälfte des Zuckers als Maltose. Dieser Sirup ist besonders praktisch für die Herstellung von Bonbons und dient als kostengünstige Süßungsoption.

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Zusammenfassung: Maltose ist eine Zuckerart, die in stärkehaltigen Getreidesorten, Gemüse und Obst vorkommt. Maissirup mit hohem Maltosegehalt ist eine billige Quelle für diesen Zucker.

Ist Maltose eine gesündere Option als Haushaltszucker?

Haushaltszucker, auch bekannt als Saccharose, wird häufig zum Kochen und zum Süßen von Lebensmitteln verwendet. Er besteht aus einem Glukosemolekül und einem Fruktosemolekül, die miteinander verbunden sind.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Saccharose liegen irgendwo zwischen denen von Glukose und Fruktose, da sie beide Zuckerarten enthält. Fruktose gilt jedoch als problematischer für die Gesundheit, da sie anders verstoffwechselt wird als Glukose.

Eine fructosereiche Ernährung kann schneller zu Problemen wie Gewichtszunahme, Insulinresistenz und Diabetes führen als Glucose.

Maltose, die ausschließlich aus Glukosemolekülen besteht, könnte im Vergleich zu Haushaltszucker eine etwas gesündere Alternative sein. Allerdings gibt es noch nicht genug Forschungsergebnisse, um definitiv sagen zu können, dass der Ersatz von Fruktose durch Maltose besser für deine Gesundheit ist. Es werden mehr Studien benötigt, um Schlussfolgerungen zu ziehen.

Zusammenfassung: Haushaltszucker enthält Fruktose, Maltose hingegen nicht. Der Ersatz von Haushaltszucker durch Maltose in deiner Ernährung kann dir also helfen, die negativen gesundheitlichen Auswirkungen eines übermäßigen Fruktosekonsums zu vermeiden. Die Auswirkungen von Maltose auf die Gesundheit sind jedoch noch nicht umfassend erforscht.

Maissirup mit hohem Maltosegehalt vs. Maissirup mit hohem Fruktosegehalt

Viele Menschen gehen davon aus, dass Haushaltszucker gesünder ist als Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, der einen schlechten Ruf hat.

Der Fruktosegehalt in beiden ist jedoch ziemlich ähnlich. Tafelzucker besteht zu 50 % aus Glukose und Fruktose, während Maissirup mit hohem Fruktosegehalt etwa 55 % Fruktose und 45 % Glukose enthält. Dieser kleine Unterschied bedeutet, dass Tafelzucker keine wesentlich gesündere Option ist.

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Um die wachsende negative Meinung über Fruktose zu umgehen, haben einige Lebensmittelhersteller begonnen, stattdessen maltosereichen Maissirup zu verwenden. Der Wechsel von Fruktose zu Maltose könnte Gramm für Gramm eine etwas gesündere Alternative sein.

Normalerweise können maltosereiche und fruktosereiche Maissirupe in Rezepten im Verhältnis 1:1 ausgetauscht werden, obwohl dies je nach Produkt variieren kann.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Maltose zwar ein bisschen besser für dich ist als Fruktose, aber immer noch eine Form von Zucker ist. Deshalb ist es am besten, sie sparsam zu verwenden.

Zusammenfassung: Wenn du Maissirup mit hohem Fruktosegehalt durch Maissirup mit hohem Maltosegehalt ersetzt, könnte das einen kleinen gesundheitlichen Nutzen haben, da du dadurch weniger Fruktose zu dir nimmst. Es gibt jedoch keine schlüssigen Untersuchungen, daher sind weitere Untersuchungen erforderlich.

Ist Maltose schlecht für dich?

Es gibt nur wenige Informationen darüber, wie sich Maltose auf deine Gesundheit auswirkt, wenn sie in deinen Mahlzeiten enthalten ist.

Da dein Körper den größten Teil der Maltose während der Verdauung in Glukose umwandelt, ist es wahrscheinlich, dass Maltose ähnliche Auswirkungen auf deine Gesundheit hat wie andere Formen von Glukose.

In Bezug auf den Kaloriengehalt liegt Maltose gleichauf mit anderen Zuckern und stärkehaltigen Lebensmitteln.

Dein Gehirn, deine Muskeln und deine Leber wandeln Glukose in den Treibstoff um, den sie zum Funktionieren brauchen. Dein Gehirn benötigt fast ausschließlich Glukose für seine Energieversorgung. Wenn du zu viel Glukose im Blut hast, speichert dein Körper sie als Fett, um sie später zu verwenden.

Genau wie andere Zuckerarten schadet Maltose nicht, wenn du sie in angemessenen Mengen konsumierst und sie hauptsächlich zur Energiegewinnung verwendest.

Auf der anderen Seite kann der Verzehr von zu viel Maltose das Risiko einer Gewichtszunahme, von Diabetes und von Herz- und Nierenproblemen erhöhen, ähnlich wie bei einer Überdosierung von anderen Zuckern.

Wenn es also um Maltose geht - oder eigentlich um jeden anderen Nährstoff - macht die Menge, die du zu dir nimmst, den Unterschied aus, ob er sicher oder schädlich ist.

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Zusammenfassung: Die Forschung legt nahe, dass Maltose ähnliche gesundheitliche Auswirkungen hat wie andere Zuckerarten und ein moderater Konsum nicht schädlich ist.

Zusammenfassung

Maltose ist ein weniger süßer Zucker als normaler Haushaltszucker und enthält keine Fruktose, was ihn zu einer Alternative zu Maissirup mit hohem Fruktosegehalt macht.

Wie jede Form von Zucker kann der Verzehr von zu viel Maltose negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie Gewichtszunahme, Diabetes und Herzprobleme.

Eine bessere Option ist es, dein Essen mit Früchten und Beeren zu süßen. Sie geben deinem Essen einen Hauch von Süße und sind vollgepackt mit zusätzlichen Nährstoffen wie Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien.

Maltose ist zwar eine bessere Wahl als Zucker, der Fruktose enthält, aber es ist immer noch Zucker, also verwende ihn in Maßen.

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